Blog: Wie ich zum Yoga kam….

…und dann auch noch Yogalehrerin wurde.

Wie so viele Yogis und Yoginis habe ich natürlich auch meine Gründe dafür, warum Yoga eine so wichtige Rolle in meinem Leben spielt – auf der Matte und im Alltag.

Ich komme aus einer sportlichen Familie. Bis zu meinem Uni-Abschluss in den USA habe ich Tennis als Leistungssport betrieben. Später entdeckte ich das Laufen für mich, absolvierte mehrere Halbmarathons. 

Immer mal wieder probierte ich auch Yoga aus. Aber es passte einfach nicht zu mir (damals nicht!). Ich wollte schwitzen, mich auspowern, auf allen Vieren nach Hause kriechen.… So ließ ich Yoga jedes Mal wieder sein. Ich probierte natürlich auch Poweryoga! Aber da kam ich oftmals bei den Sequenzen nicht mit, und das frustrierte mich schnell und nachhaltig. Geduld war nicht unbedingt meine Stärke. (Ist es heute auch noch nicht, aber ich bin um einiges geduldiger und toleranter geworden – auch dank Yoga!)

In dem Video erzähle ich euch, warum ich eine Yoga-Ausbildung gemacht habe.

Und doch spürte ich merkwürdigerweise sofort eine große Sehnsucht nach Yoga, als eine Zeit kam, in der es mir nicht gut ging. Ich hatte einen wahnsinnig stressigen Alltag, war extrem durchgetaktet, hatte keine Zeit für mich selbst. Ich lief total angespannt durchs Leben, bemüht, meinen Verantwortungen gerecht zu werden. Mit Spaß hatte das nicht mehr viel zu tun. Zeit für mich selbst? No way. 

Und so fing ich wieder mit Yoga an, dieses Mal bewusst mit Hatha Yoga. Ich sehnte mich wirklich danach. Ich wollte mich nicht mehr quälen. Meine Matte war meine Ruhe-Insel, mein Wellness-Spa. Hier wollte ich Genuss, Entspannung. Zeit für mich und mit mir. 

Ich merkte sehr schnell, wie gut mir diese Art von Yoga tat. Meine Gedanken, die normalerweise ohne Unterbrechung durch die Gegend rasten, waren auf der Matte nicht prominent. Ich konnte auch schnell Fortschritte erkennen – sowohl in meiner Konzentration und meiner Stimmung, aber auch in meiner Flexibilität und meinem Rücken. 

Ich wollte mehr lernen über Yoga. Welche Philosophie steckte dahinter, wieso strahlten so viele Yogis diese innere Ruhe aus? Deshalb machte ich 2018 die Yogalehrer-Ausbildung bei Yogalife in Bonn. An neun intensiven Wochenenden machte ich vor allem eine persönliche Entdeckungsreise durch. Es war nicht immer einfach, aber ich habe unheimlich viel über mich gelernt. Und dieses Wissen, dieses Gespür für mich selbst, das hilft mir heute ungemein weiter. Ich würde so weit gehen zu sagen: es erlaubt mir, dass ich mein Leben genießen kann.

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Dass ich nun Yoga unterrichte, war tatsächlich ein Nebeneffekt der Ausbildung. Ursprünglich ging es mir nur ums Lernen. Aber ich merkte sehr schnell, wie gerne ich unterrichte – und wie gut mir das Unterrichten tat. 

Naja, ein Nebeneffekt, der mein Leben (mal wieder) gehörig auf den Kopf gestellt hat, aber in einer wunderschönen Art und Weise! Und ich bin froh und dankbar dass Yoga so eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen darf.


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