Mitten im Sommer – und mittendrin in mir

Wie wir unsere Energie in der Fülle des Sommers bewusster lenken können

Der Sommer (wenn er denn mal kommt!) hat seinen eigenen Klang: laue Nächte, volle Gärten, weites Licht. Die Welt scheint weit offen zu stehen – draußen pulsiert das Leben, es riecht nach Freiheit, Reife, Feriengefühl.

Und doch kennen viele Menschen auch eine andere Seite dieser Zeit: das Gefühl, dass alles zu viel sein kann. Zu heiß, zu laut, zu voll. Zu viele Reize, zu viele Termine, zu viele Erwartungen – auch an die Leichtigkeit.

Die Yogaphilosophie lädt uns ein, diese Fülle bewusst zu betrachten: nicht als etwas, dem wir ausgeliefert sind, sondern als etwas, das wir gestalten dürfen. Sie spricht dabei von Prana, unserer Lebensenergie – der Kraft, die uns durchströmt, die wir nähren und schützen können.

Denn Prana ist nicht unerschöpflich. Sie fließt dorthin, wo unsere Aufmerksamkeit hingeht. Und genau deshalb lohnt sich jetzt ein achtsamer Blick:


Übung 1: Journaling – Wo fließt meine Energie?

Nimm dir ein paar ruhige Minuten, vielleicht am frühen Morgen oder am Abend, wenn die Luft weicher wird.

Beantworte schriftlich – intuitiv und ohne Anspruch:
🖊️ „Was gibt mir in diesen Tagen wirklich Energie?“
🖊️ „Wofür verbrauche ich Energie – ohne dass es mir guttut?“

Du musst nichts verändern. Aber durch das Bewusstwerden beginnt oft ganz von selbst eine sanfte Neuorientierung.


Übung 2: Mikro-Pause mit Prana-Blick

Diese kleine Übung braucht nur 3 Minuten und kann dir helfen, mitten im Trubel kurz bei dir selbst anzukommen:

  1. Finde einen ruhigen Moment – vielleicht mit einem Getränk, am offenen Fenster oder unter einem Baum.
  2. Schließe die Augen (wenn es sich sicher anfühlt) und nimm drei tiefe Atemzüge.
  3. Spüre dann einfach: Wie fühlt sich mein Energielevel gerade an?
    – Hoch? Flach? Zerstreut? Zentriert?
  4. Stell dir vor, du sammelst deine Energie wieder ein – mit jedem Atemzug, mit jedem bewussten Moment.

Du musst nichts tun – nur wahrnehmen. Auch das ist Yoga.


Fazit: Fülle heißt nicht „alles mitnehmen“

Gerade im Sommer geht es nicht nur darum, so viel wie möglich zu erleben. Es geht auch darum, zu spüren, was dir guttut. Das kann Stille sein, ein Nein zu einer Einladung, ein Ja zu einer Mittagspause im Schatten.

Wenn du magst, kannst du dir diesen Satz mitnehmen:

✨ „Ich erlaube mir, im Sommer nicht nur alles zu erleben, sondern auch mich selbst zu spüren.“

Vielleicht wird genau das deine wichtigste Sommererfahrung.

Wenn wir im Sommer bewusster spüren, was uns wirklich guttut, entsteht oft ganz von selbst eine neue Klarheit: Wie möchte ich mich durch das Jahr begleiten? Was darf mehr Raum bekommen – und was weniger?

Vielleicht merkst du, dass du dir auch über den Sommer hinaus kleine Inseln der Ruhe wünschst. Zeiten, in denen du bei dir ankommen und Kraft sammeln kannst.

In meinen Kursen und Specials findest du genau solche Räume – auch dann, wenn die Tage wieder kürzer werden.

📆 Mehr zu meinem traumasensitiven Yogaspecial im Herbst findest du hier: https://happylotus.de/traumasensitives-special-zur-ruhe-kommen-licht-in-der-dunkelheit/

Ich wünsche dir noch viele lichtvolle, nährende Momente – mitten im Sommer, und mittendrin in dir. 💛

-Anna


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